Hilfe zur Selbsthilfe im medizinischen Bereich

50 Minuten Flug machen es möglich, dass ein Team einer italienischen Hilfsorganisation von Yirol im Norden des Südsudans in die Hauptstadt Juba fliegt, um an einem jährlichen Meeting wahrzunehmen. MAF Schweiz war dabei.

Es ist Donnerstag Morgen, als wir in Yirol, etwa eine Flugstunde nördlich von Juba, auf roter Erde landen. Auf der Piste sind nur wenige Pfützen zu erkennen, sie ist glücklicherweise recht trocken. Zwei lokale Passagiere verlassen das Flugzeug, ein grosses Solarpanel für Caritas wird ausgeladen, bevor ein weisser Geländewagen auf das Flugfeld fährt. Ein Sicherheitsbeamter behält die Zufahrt zum Flugplatz im Auge. Nun steigen die Passagiere, die den Flug nach Juba gebucht haben, aus ihrem Fahrzeug. Dabei handelt es sich um die tansanische Ärztin Dr. Betty Fanuel Muze, den italienischen Arzt Dr. Silvio Corinovis sowie die junge Italienerin Antonella Leggio, die im Bereich Finanzen tätig ist. Alle drei arbeiten für die Organisation «Doctors with Africa», bei der ihr Name Programm ist: Die NGO leistet in acht Ländern Afrikas medizinische Hilfe. Dabei verfolgt sie nicht nur dieses Ziel, sondern sie ist auch in der Ausbildung lokaler, medizinischer Fachpersonen tätig. Dadurch wird die Abhängigkeit des Landes von westlichen Hilfsorganisationen reduziert.

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Wer fliegt mit MAF nach Mundri, Südsudan?

Der Südsudan ist ein Land, in dem MAF eine zentrale Rolle spielt: Weite Distanzen, die Gefahr von Überfällen sowie schlechtes Wetter verunmöglichen in den meisten Fällen das Reisen über Land. Ein Team von MAF Schweiz war während eines Besuchs im Südsudan auf einem Flug dabei – und sprach mit den Passagieren.

Es ist 7:30 morgens, als wir auf dem Flugfeld von Juba in das MAF-Flugzeug einsteigen. 11 Passagiere sind es heute, die nach Mundri und Mvolo im Westen des Sudans reisen. Für Tripp Skipper und Fred Blackwell ist Mundri die letzte Station ihrer rund 30-stündigen Reise aus den USA. Doch wer sind die beiden Amerikaner und was führt sie von Alabama und New York in eine südsudanesische Kleinstadt?

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Juba Christian Academy: Die von MAF gegründete internationale Schule

Der Südsudan ist ein Land, in dem die Nachfrage an MAF-Flügen zunimmt. Dementsprechend hoch ist auch der Bedarf an Mitarbeitenden, die häufig mit ihren Kindern ins Land ziehen. Der frühere Country Director Bastian de Waal von MAF Holland verfolgte die Vision einer eigenen Schule für MAF-Kinder, welche im Jahr 2013 gegründet wurde.

Selina Hug (8), Tochter der MAF-Familie Stefan und Olivia Hug, hat einen kurzen Schulweg: Nur 100 Meter trennen die Einfahrt ihres Compounds vom Innenhof der gegenüberliegenden «Juba Christian Academy». Insgesamt acht Kinder von Schweizer MAF-Familien, die im Südsudan leben, besuchen die Primarschule.

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Wenn der Rückflug ein neues Triebwerk fordert

Was tut man, wenn bei der Landung das Flugzeug auf der Piste einsinkt und die Turbine dabei beschädigt wird? Die Mitarbeitenden von MAF Südsudan und MAF Kenia spannten zusammen und wechselten in Zusammenarbeit mit anderen MAF-Programmen zwei Monate nach diesem Ereignis, gleich vor Ort das Triebwerk des Flugzeugs. Ein Bericht.

Der Flug war unspektakulär, ebenso die Landung, als eine Cessna Caravan der MAF am 7. Juni 2022 in südsudanesischen Dorf Arilo aufsetzte. Doch dann passierte etwas, womit der Pilot nicht gerechnet hatte: Die Räder des rund drei Tonnen schweren Flugzeugs sanken im feuchten, lehmigen Boden ein, der an der Oberfläche jedoch trocken war. Als Konsequenz davon schlug auch der Propeller in den Boden ein. So ein Ereignis, auf Englisch «Propeller Strike» genannt, führt unvermeidlich zu einem Motorschaden. Mit anderen Worten: Die Maschine war nicht mehr in der Lage, abzuheben.

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