MAF-CEO Thomas Beyeler mit Weltrekordflug

Sechs Elektroflugzeuge in Formation: Das ist Weltrekord. Am Steuerknüppel einer Maschine sass Thomas Beyeler, CEO von MAF Schweiz, beim erfolgreichen Versuch anlässlich des Seenachtfestes in Rapperswil vor 75’000 Besuchern. Der historische Flug brachte auch für MAF neue Erkenntnisse.

Ein leichtes Surren statt Nachbrenner und Überschall-Knall: Rund 80’000 bis 100’000 Besucher wurden beim Rapperswiler Seenachtsfest Zeugen einer einzigartigen Show. Die sechs elektrischen Flugzeuge in Formation bedeuteten Weltrekord und den Beweis, dass auch Flugzeuge schon heute elektrisch fliegen können.

«Im Gegensatz zu Elektroautos sind Elektroflugzeuge noch etwas ganz Neues», erklärt Thomas Beyeler. «Und so ist es bisher noch nie vorgekommen, dass sechs Elektroflugzeuge gleichzeitig in der Luft waren. Am Seenachtsfest in Rapperswil ist dies nun am 9. August zum ersten Mal geschehen, dies stellt nun einen Weltrekord dar».

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Hilfe zur Selbsthilfe im medizinischen Bereich

50 Minuten Flug machen es möglich, dass ein Team einer italienischen Hilfsorganisation von Yirol im Norden des Südsudans in die Hauptstadt Juba fliegt, um an einem jährlichen Meeting wahrzunehmen. MAF Schweiz war dabei.

Es ist Donnerstag Morgen, als wir in Yirol, etwa eine Flugstunde nördlich von Juba, auf roter Erde landen. Auf der Piste sind nur wenige Pfützen zu erkennen, sie ist glücklicherweise recht trocken. Zwei lokale Passagiere verlassen das Flugzeug, ein grosses Solarpanel für Caritas wird ausgeladen, bevor ein weisser Geländewagen auf das Flugfeld fährt. Ein Sicherheitsbeamter behält die Zufahrt zum Flugplatz im Auge. Nun steigen die Passagiere, die den Flug nach Juba gebucht haben, aus ihrem Fahrzeug. Dabei handelt es sich um die tansanische Ärztin Dr. Betty Fanuel Muze, den italienischen Arzt Dr. Silvio Corinovis sowie die junge Italienerin Antonella Leggio, die im Bereich Finanzen tätig ist. Alle drei arbeiten für die Organisation «Doctors with Africa», bei der ihr Name Programm ist: Die NGO leistet in acht Ländern Afrikas medizinische Hilfe. Dabei verfolgt sie nicht nur dieses Ziel, sondern sie ist auch in der Ausbildung lokaler, medizinischer Fachpersonen tätig. Dadurch wird die Abhängigkeit des Landes von westlichen Hilfsorganisationen reduziert.

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Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

In der Vorweihnachtszeit erlebte MAF-Pilot Peter Griffin eine traurige Weihnachtsgeschichte in Tansania. Alle drei Babys – die von ein und demselben Ort ausgeflogen wurden – starben einige Zeit nach der Operation. In vielen anderen Fällen aber macht MAF einen lebensrettenden Unterschied.

Als Amira (Name geändert) geboren wurde, hatte sie ein Loch in ihrem Bauch und ihr Darm hatte sich ausserhalb ihres Körpers gebildet. «Gastroschisis» heisst diese Fehlbildung, sie ist in der westlichen Welt behandelbar und die meisten Kinder wachsen normal auf und führen ein gewöhnliches Leben.

Anders sieht dies in abgelegenen Gebieten in Tansania aus.

Amira kam in einem abgelegenen Dorf im Norden Tansanias zur Welt. Das Baby musste dringend medizinisch versorgt werden, doch das nächste Krankenhaus war mindestens acht Autostunden entfernt.

Strasse war keine Option

Die mit Schlaglöchern übersäten Feldwege und Strassen sind aufgrund der Regenzeit, die noch bis Januar dauern wird, zu zähflüssigen Schlamm mutiert. Teile des Nordens von Tansania werden derzeit ausserdem von Überschwemmungen und Erdrutschen heimgesucht, viele Strassen sind unpassierbar und tückisch geworden.

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Dank MAF kam Wasser in den Ort in Kenia

Früher litt eine Massai-Gemeinschaft in Kenia an Krankheiten, die durch kontaminiertes Wasser hervorgerufen wurden – und dieses Wasser musste erst noch weit geschleppt werden. Dank MAF konnte eine Pipeline gebaut werden, welche die Community mit sauberem Wasser versorgt.

Kraftvolle Krieger, die auch vor Löwen nicht zurückschrecken, die unergründliche Weite der Savanne, hagere Ziegen – das Wort Massai weckt wie nur wenig andere Stammesnamen, romantisch-idyllische Impressionen. Die Postkartenbilder blenden jedoch das karge, unerbittliche Leben dieses leidgeprüften Volkes aus.

MAF baute Landebahn

Die Landebahn im entlegenen Enairebuk, nahe der Grenze zum Tschad wurde im Jahr 2017 gemeinsam von MAF Kenia und dem MAF-Partner «RedTribe» gebaut, um der Massai-Gemeinschaft beizustehen. Das erspart acht Stunden Fahrt durch teils unwegsames Gelände: In nur 30 Minuten Flugzeit ist die Landebahn von der kenianischen Hauptstadt Nairobi aus erreichbar.

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Wenn der Rückflug ein neues Triebwerk fordert

Was tut man, wenn bei der Landung das Flugzeug auf der Piste einsinkt und die Turbine dabei beschädigt wird? Die Mitarbeitenden von MAF Südsudan und MAF Kenia spannten zusammen und wechselten in Zusammenarbeit mit anderen MAF-Programmen zwei Monate nach diesem Ereignis, gleich vor Ort das Triebwerk des Flugzeugs. Ein Bericht.

Der Flug war unspektakulär, ebenso die Landung, als eine Cessna Caravan der MAF am 7. Juni 2022 in südsudanesischen Dorf Arilo aufsetzte. Doch dann passierte etwas, womit der Pilot nicht gerechnet hatte: Die Räder des rund drei Tonnen schweren Flugzeugs sanken im feuchten, lehmigen Boden ein, der an der Oberfläche jedoch trocken war. Als Konsequenz davon schlug auch der Propeller in den Boden ein. So ein Ereignis, auf Englisch «Propeller Strike» genannt, führt unvermeidlich zu einem Motorschaden. Mit anderen Worten: Die Maschine war nicht mehr in der Lage, abzuheben.

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