Abenteuer Menschlichkeit – Unterschied in herausfordernden Orten

«Ich liebe es, Menschen eine Stimme zu geben und in der westlichen Welt unsere Perspektive aus Afrika wachsen zu lassen», sagt Paula Alderblad, von der Kommunikationsabteilung von MAF-Afrika.

«Wenn man über den Tschad oder den Südsudan spricht, denkt man schnell an Sandwind, Hitze und Restriktionen», bilanziert Paula Alderblad, «MAF Africa regional Communications Manager». «Doch wenn man die MAF-Familie trifft, realisiert man, dass man auch dort leben kann.»

Diese faszinierenden Orte, die zunächst herausfordernd erscheinen, werden durch die Begegnungen mit den Einheimischen zu einem Ort des Staunens. «Ihre Liebe und die neue Kultur beeindrucken mich immer wieder», fügt sie hinzu. «Man möchte immer mehr erleben.»

Paula Alderblad sammelte kürzlich in Kenia gemeinsam mit dem MAF-Partner «Cure», der mit Kindern mit Behinderungen arbeitet, beeindruckende Erlebnisse. «Ohne MAF hätten viele dieser Kinder keine Behandlung erhalten», sagt sie. «Die Ärzte haben eine Operation nach der anderen durchgeführt, und ihre Hingabe hat mich tief berührt.»

Geschichten, die das Herz berühren

Paula Alderblad erzählt von einem achtjährigen Jungen, der trotz seiner gesundheitlichen Probleme voller Energie war. «Ich vermute, dass er eine Blutkrankheit hat oder unterernährt ist», erinnert sie sich. «Doch es ist diese Art von Geschichten, die einem das Herz aufgehen lassen.»

Ein weiteres Kind, Given, beeindruckte Paula mit seinen englischen Sprachkenntnissen und seinem Wunsch, Pilot zu werden, obwohl seine Füsse deformiert sind. «Ich wünsche ihm von Herzen, dass er Erfolg haben wird.»

Die Hingabe der Ärzte vor Ort ist für Paula inspirierend: «Ich staune, wie die Ärzte eine Person nach der anderen behandeln und einen Plan haben, um zu helfen.»

Abenteuer der Landebahnen

Neben den menschlichen Begegnungen berichtet Paula von den Herausforderungen der Landebahnen, die oft abgelegen und schwer zugänglich sind. «Ich fühle mich sehr sicher, weil die MAF-Piloten einen hohen Sicherheitsstandard haben», betont sie. Sie erzählt von einem besonders schwierigen Landeplatz im Tschad, umgeben von dichtem Gebüsch, und den Herausforderungen, die mit der Landung verbunden sind. «Aber die Piloten sind geschult, und das gibt einem ein Gefühl der Sicherheit.»

Sie war dabei, als in Loglogo mit Freiwilligen rund 200 Wasserfilter verteilt wurden. «Die Filter machen die Menschen gesünder und reduzieren Krankheiten wie Cholera», erklärt sie. «Die Dankbarkeit der Menschen und ihre Offenheit, Gäste zu empfangen, sind beeindruckend. Sie teilen ihre Tänze und ihre Freude, und das berührt mich tief.»

Vielfalt an Begegnungen

Paula Alderblad hat eine besondere Beziehung zu Afrika, die in ihrer Kindheit begann, als ihr Vater in Tansania ein Krankenhaus aufbaute und ihre Mutter dort als Krankenschwester arbeitete. «Afrika kam damals in mein Herz», erinnert sie sich. «Die Vielfalt der Kulturen und Traditionen hat mich tief beeindruckt.»

Ihre Leidenschaft, Geschichten zu teilen und Perspektiven zu erweitern, ist ungebrochen. «Ich bin liebe es, Stories zu teilen und den Menschen eine Stimme zu geben und unsere afrikanische Perspektive wachsen zu lassen.»

Paula Alderblad und ihre Familie haben sich bewusst für ein Leben im Dienste der MAF entschieden. «Mit unseren Kindern hier zu sein, ist eine der grössten Bereicherungen», sagt sie. «Es gibt uns die Möglichkeit, verschiedene Kulturen hautnah zu erleben und unseren Kindern diese Erfahrungen zu schenken.»

Daniel Gerber